Eigentlich war Ende
Februar die offizielle Reisezeit beendet und die Uni hat wieder
angefangen, ich war aber natürlich nicht böse, dass ein Teil meiner Familie sich entschieden hatte, mich zu dieser Zeit noch zu besuchen!
Nein, ich war sogar überglücklich, auch noch meine liebe Tante
Bärbel und dazu Anne, Paul und Daniel zu begrüßen und ihnen erst
Xi‘an zu zeigen und dann noch gemeinsam Peking zu erkunden!
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Chrm, leider sieht man ja die Terrakotta-Krieger im Hintergrund gar nicht so richtig... naja, wichtig sind ja auch die Personen im Vordergrund! |
In Xi‘an standen
natürlich wieder die üblichen Sehenswürdigkeiten wie
Terrakotta-Armee (mein drittes Mal, check!) und Stadtmauer (mind.
mein fünftes Mal!) auf dem Plan, aber an einem Tag haben wir auch
noch einen weiteren Ausflug zu einem mir unbekannten Tempel, dem
Famen-Tempel (法门寺)
gemacht. Dort wird, der Überlieferung nach, ein Fingerknochen
Siddharta Gautama, dem Begründer des Buddhismus verehrt, und dafür
hat man neben dem eigentlichen Tempel einen gigantischen neuen
„Tempel-Kultur-Komplex“ gebaut, neben dem man die ganzen Schätze
aus der Tang-Dynastie leider etwas übersieht. Auch ziemlich typisch
chinesisch hat die Besichtigungstour dorthin uns auch nur knappe 3,5h
Zeit für alles zusammen gegeben, von denen man am Ende auch noch
mindestens 15min in einem labyrinthartigen „Besucherzentrum“
verbringt, das ausnahmslos die immergleichen Souvenirs an den
Besucher bringen will. Schließlich haben wir alle den versteckten
Ausgang gefunden und wegen 10min Verspätung aber ordentlich Schelte
vom Busfahrer bekommen…. (Zum Glück hatte er ja doch gewartet. ;)
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Das Gelände ist wirklich unglaublich groß! |
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Übrigens, das Türmchen dort links am Bildrand ist die richtig wichtige Pagode, der Rest ist nur Beiwerk, ist doch klar, oder? |
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法门寺 Famen-Tempel nochmal in Nahaufnahme. |
Außerdem haben wir
bemerkenswerterweise im Prinzip jegliches mögliche Wetter
mitgenommen, es war erst richtig schön frühlingshaft, dann sehr
kühl und windig und dann hat es schließlich sogar noch geschneit
und geregnet, womit wir ganz und gar nicht mehr gerechnet hatten!
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Verschneiter Campus meiner Uni. |
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Auch in auf dem Gelände meines Lieblingstempels lag noch etwas Schnee. |
Auf dem Plan standen
selbstverständlich neben den Hutongs
胡同,
wo wir gewohnt haben und in denen man sich eher wie in einer
Kleinstadt fühlt, denn wie in einer Weltstadt, die Verbotene Stadt
故宫
und die Lange Mauer
长城
in Mutianyu
慕田峪,
das alles bei Kaiserwetter mit Blick von der Stadt bis zu den Bergen,
aber trotzdem noch etwas Schnee in den schattigen Ecken der Paläste
und auch in den Bergen bei der Mauer.
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Echte Pekingente war natürlich ein Muss! |
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Blick auf den Tian'anmen-Platz, links sieht man noch die halbe Mao-Gedächtnishalle und im Hintergrund das 天安门 Tian'anmen, das Tor des Himmlischen Friedens, welches zur Verbotenen Stadt führt. Übrigens muss man, nur um auf den Platz zu gelangen, durch eine Sicherheitsschleuse gehen, rechts am Rand sieht man die große Menge wartender Leute. |
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Und da liegt sie direkt vor uns, die Verbotene Stadt. |
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Hat auch nur kurz gedauert, die Tickets zu bekommen... |
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太和门 Taihemen, das Tor der höchsten Harmonie. |
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Ist ja auch langweilig, so ein Museum, da kommt ein wenig Schnee doch sehr gelegen! |
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Sonnenuntergang am Ausgang. |
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Schon irgendwie ein wahr gewordener Kindheitstraum, einmal die Lange Mauer zu sehen! |
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Danke, Henkel! :D |
Danach musste ich
dann wieder nach Xi‘an fliegen (natürlich auch mit Verspätung, wo
würden wir denn hinkommen am Pekinger Flughafen?), denn irgendwann
sollte ich ja dann doch mal wieder studieren! ;)