Mittwoch, 12. Oktober 2016

Was war das für 1 Festessen?


(Geschrieben am 7.9.16, ziemlich spät, aber es ist ja auch recht viel passiert in der Zwischenzeit. Wenn dieser Blogeintrag irgendwann veröffentlicht wird, ist seit dem vorherigen Blogeintrag sicherlich noch mehr Zeit vergangen, vor allem, weil die Internet-Situation in China für uns sehr gewöhnungsbedürftig und nervenaufreibend ist. Dazu aber später noch mehr, ich springe zurück in die Mitte Taiwans, zu einem entspannten Tag in der Küche.)

Der Tag hat entspannt mit Ausschlafen und Chillen im geräumigen Wohnzimmer unserer Gästewohung begonnen. Gegen Nachmittag haben wir dann unter der fachkundigen Anleitung von Tsaichens Mutter gelernt, wie man die typische chinesische Spezialität Jiaozi 饺子, kleine gefüllte Teigtaschen, zubereitet. Die Füllung aus Frühlingszwiebeln und Gehacktem (für Lisa ohne Fleisch, aber dafür mit Ei, auch wunderbar!) und auch der Teig waren schon vorbereitet, weshalb wir direkt mit dem Formen angefangen haben. Gar nicht so einfach, schöne, gleichmäßige Jiaozi hinzubekommen, aber Übung macht dem Meister und nach dem ersten 10 Versuchen waren unsere schon fast gar nicht mehr von denen von Tsaichen und ihrer Mutter zu unterscheiden. Chrm.
Hier sind Jiaozi in so ziemlich allen Stadien der Zubereitung zu sehen.

Und dann werden sie gebraten und mit Sojasauce gegessen - ein Gedicht!

 
Nach der Koch-Aktion haben wir einen Spaziergang sozusagen auf Zhanghuas Hausberg gemacht, auf dem eine beeindruckende Buddha-Statue mit zugehörigen Tempel thront. Außerdem gibt‘s dort oben einen Baumwipfelpfad, von dem wir den schönen Ausblick über die Stadt genossen haben und dem örtlichen Sportverein beim Schwitzen zugeschaut haben.

Buddha nochmal von etwas naeher.
Zum Buddha gehoeriger Tempel.

Sonnenuntergang ueber Zhanghua.
Lange nicht mehr so eine schoene Aussicht genossen! :D
 
Als wir zurück in die Wohnung kamen, hatte Tsaichens Mutter schon alles vorbereitet, dass es gleich mit dem Kurs für die nächste chinesischen Spezialität weitergehen konnte: Mondkuchen, auf chinesisch 月饼 yuèbing. Die ganze Angelegenheit war schon etwas kompliziert als die Jiaozi zuzubereiten: es gab drei verschiedene Teige, die abgewogen und geformt werdem mussten, dann wieder ausgerollt wurden, so dass am Ende um den Kern aus Teig und Enteneiereigelb eine Art Blätterteig entstanden ist. Vor dem Backen haben wir die Kugeln noch mit Eigelb eingepinselt und am Ende konnte sich das Resultat durchaus sehen und natürlich noch besser schmecken lassen!


Hier sieht man gut die verschiedenen Teige.

Lisa hat sichtlich Spass!

Einrollen....

.... und wieder ausrollen...

.... und wieder zu Kugeln formen, bis man ein ganzes Blech voll hat,...

... das man dann nur noch backen muss. :)

1 Kommentar:

  1. Hach Bruderherz - wie schön, dass es dir gut geht und du übers Essen berichtest. Ich hoffe, deine Beinchen sehen nur auf dem Foto und im Vergleich zum Buddha so dünn aus. Genieß das jute Zeuch in China, in Kambodscha entscheide ich nach meiner Laune und eurem Verhalten, welche Hühnerköpfchen schnabuliert werden.

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